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Firmenauto im Vertrieb

Notwendig, Benefit, oder Luxus?

Diese Fragen stellen sich aufgrund der aktuellen Spritpreise gerade viele Unternehmer. 
Am Markt herrscht diesbezüglich nicht nur seit COVID großes Umdenken. Abgesehen von gesundheitlichen Aspekten auch zurecht? 

Face to Face vs. Onlinetermine

Egal, ob mit Microsoft Teams, Zoom oder anderen Tools. In der heutigen Zeit ist es absolut kein Problem mehr, ein Meeting oder eine Konferenz vom Büro, oder Home-Office aus zu führen. Die Internet-Bandbreiten sind meist mehr als ausreichend und jeder Laptop ist serienmäßig mit einer Kamera und einem Mikrofon ausgestattet.

 

Daher finden immer mehr und mehr Termine via Video-Meeting online statt. Doch nicht nur interne Team-Meetings, oder Besprechungen mit Bestandskunden. Meist ist es von der Unternehmensführung gewünscht die „neue“ Art der Kommunikation für alle Termine einzusetzen. Doch macht das wirklich Sinn?

 

Die Vorteile liegen offensichtlich klar auf der Hand. Als Vertriebsmitarbeiter ersparst du dir lange Autofahrten und dadurch Zeit. Du kannst deine Zeit effektiver Nutzen. Als Unternehmer sparst du dir Spritkosten, und alle Aufwände rund um das Fahrzeug. UND dein Vertriebsmitarbeiter ist effektiver und kann mehr Termine pro Tag machen.

 

Doch ist es von Vorteil, alle Gespräche nur mehr online zu führen?

Wir sind fest davon überzeugt, dass ein Onlinetermin ein persönliches Gespräch nie ersetzen kann.

 

Es verhält sich im Grunde wie bei einer Fernbeziehung. Wir sind alle Menschen aus Fleisch und Blut. Um sich gegenseitig zu vertrauen, zu respektieren und zu schätzen, gehört mehr als nur ein Gesicht auf einem Bildschirm zu sehen. Die Chemie zwischen zwei Personen spielt eine enorm große Rolle. Ist das nicht gegeben ist die Beziehung auf Dauer zum Scheitern verurteilt.

Kosten vs. Nutzen

Trotzdem solltest du bei deiner Entscheidung über den Firmenwagen alle Aspekte betrachten. Welchen durchschnittlichen Umsatz macht ein Kunde (Revenue). Was bleibt dir nach Abzug der EK-Kosten (GM1) was bleibt unterm Strich nach Abzug aller anderen Kosten wie Provision, Personalkosten, etc. (GM2).

 

Es macht definitiv keinen Sinn einen Vertriebsmitarbeiter für ein Produkt das € 16,90 im Monat kostet und für Kleinunternehmen ausgelegt ist 100te Kilometer quer durchs Land zu schicken. Da wird, ohne viel zu rechnen nichts dabei überbleiben.

 

Da solltest du deine Vertriebsstrategie eventuell neu überdenken. 😉

Natürlich variiert die Berechnung je nach Mitarbeitergehalt, Art des Firmenwagens, gefahrenen Kilometern etc. 😉

Aber um es grob zu überschlagen…

 

Gehalt brutto pro Monat
(ohne Provision inkl. DG-Abgaben)

€ 3.250,-

Leasingkosten
(Neuwagen, Kaufpreis ca. € 40.000,-; Anzahlung: € 10.000,-;
Laufzeit: 60 Monate; Restwert: rund € 10.000,-)

€ 500,-

Versicherung inkl. Vollkasko
(abhängig von Bonus-Malus Stufe)

€ 220,-

Wartungskosten (Reifen, Service, Autopflege etc.)

€ 200,-

Spritkosten

(Kalkulation bei 60.000km/Jahr)

€ 250,-

Spesen
(Parken, Vignette, Mautgebühren)

€ 150,-

Kosten Mitarbeiter

€ 3.250,-

Kosten PKW

€ 1.320,-

GESAMTKOSTEN

€ 4.570,-

Ab wann nun der Break-Even Point ist, musst du nun einfach Aufgrund deiner Magen kalkulieren.
Wie viele Kunden muss dein Vertriebsmitarbeiter (mehr) bringen, damit sich die € 1.320.- im Monat für den Firmenwagen rechnen?
Ist die Zahl, die du dir ausgerechnet hast, realistisch oder völlig absurd?

 

Aus Erfahrung können wir dir sagen, dass – wenn alle anderen Faktoren passen – es sich aufgrund der höheren Abschlussquote durch einen persönlichen Termin mehr als rechnet.

Elektro, Hybrid oder Verbrenner?

Für viele Vertriebler sind die öffentlichen Verkehrsmittel einfach unzumutbar. Wenn deine Kunden im ganzen Land (und vielleicht sogar darüber hinaus) verstreut sind und sich nicht ausschließlich in Ballungszentren befinden, ist es nahezu unmöglich sie zeitschonen und wirtschaftlich effektiv mit den Öffis zu erreichen. Somit fällt dieser Weg oft schon mal weg, um zum Kunden zu kommen.

 

Die Entscheidung deinem Vertriebsmitarbeiter einen Firmenwagen zur Verfügung zu stellen ist gefallen. Und nun? Elektroauto, Hybrid oder Verbrenner?

2 Drittel der in Österreich zugelassenen Wagen werden auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen. Davon waren 92 Prozent der im Vorjahr neuzugelassenen Firmenautos Diesel- und Benzin-PKW’s. Wie wir denken, nicht ganz ohne Grund.

 

Die Meinungen, ob ein Elektroauto nun umweltschonender ist oder nicht gehen weit auseinander.
Da ist sich niemand so wirklich einig.
Lässt man den Umweltaspekt außen vor musst du je nach geografischer Lage bewerten, ob ein Elektroauto für deinen Vertriebsmitarbeiter vertretbar und effizient ist, oder du doch lieber beim Verbrenner oder Hybrid bleibst.

 

Das Netz und die Ladestationen sind zwar schon ganz gut ausgebaut aber noch nicht überall schnell griffbereit. Es ist auf alle Fälle nicht zumutbar, wenn dein Mitarbeiter bei jedem Termin um eine Steckdose bitten muss, oder er vor oder nach einem Termin 5-10 Kilometer zu der nächsten Ladestation fahren muss und dort 15-20 Minuten laden muss, um zum nächsten Termin fahren zu können. Hier geht es wieder um die Effizienz. Reiner Elektro ist eine Option ja, aber nicht um jeden Preis.

 

Beziehe einfach alle Fakten bei deiner Entscheidung mit ein. Nicht nur Förderungen, Erhaltungskosten und den Wiederverkaufswert. Auch die Usability.

Fazit

Sofern es sich nicht um ein reines Onlineprodukt handelt und deine Produkte gute Umsätze mit guten Magen erzielen und sich die Kalkulation ausgeht, raten wir gerade bei Erstgespräche mit potenziellen Neukunden von Onlineterminen ab. Ein erstes Kennenlernen und Beschnuppern online, ist noch ok und vertretbar. Spätestens der zweite Termin sollte dann aber ein Persönlicher sein.


Versuche Termine einfach bewusst online oder Face to Face zu vereinbaren. Damit sparst du schnell mal einiges an Geld und tust etwas für die Umwelt. Man muss nicht für jedes Pipifax-Gespräch zum Kunden radeln. Aber für manche Termine wäre es besser das zu tun. Gerade dann, wenn du dir ein Geschäft erhoffst, oder den Kunden wirklich binden musst.


Wie schon eingangs beschrieben sind wir alle Menschen aus Fleisch und Blut. Wir brauchen den sozialen Kontakt genauso dringend wie wir Wasser zum Trinken und Luft zum Atmen brauchen. Deine Chancen zu verkaufen, einen Vertrag abzuschließen, oder einen Kunden langfristig zu binden sind durch persönliche Gespräche um ein Vielfaches höher.


Alternativ kannst du über Fahrgemeinschaften, Pool-Autos oder Mietautos nachdenken. Auch da gibt es tolle Möglichkeiten.

Wir haben dein Interesse geweckt?

Dein Ansprechpartner

Christoph Nestinger
Geschäftsführer & Gesellschafter
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